Wir sind sicher, dass Sie sich die Frage schon mehrmals gestellt haben: Was sind Edelbrände und Liköre? Diese Frage stellt sich oft beim Hochzeitsessen und ist auch für die Planung einer Hochzeit von Bedeutung. In diesem Artikel weihen wir Sie in die Geheimnisse der Herkunft und der Herstellung von Edelbränden ein.
Geheimnis Nr. 1: Whisky ist ein Branntwein
Whisky ist ein Branntwein. Das erwartet man nicht. Whisky ist ein Edelbrand, genau wie Wodka oder Rum. Seltsam, nicht wahr?
Man stellt sich dann die Frage, was diese Alkohole unter dem Namen Edelbrand kennzeichnet. Ein Edekbrand ist schlichtweg ein Getränk, das durch Gärung oder Mazeration und anschließende Destillation von Früchten, Pflanzen, Getreide oder auch Weinen gewonnen wird. Wein und Bier hingegen werden nur durch Gärung gewonnen.
Wir können also sagen, dass Whisky, Rum und Wodka Branntweine sind. Im Allgemeinen ist Branntwein reiner Alkohol. Der Alkoholgrad eines Weinbrandes variiert je nach Fruchtalkoholgehalt, muss aber mindestens 37,5 Volumenprozent betragen. Viele Branntweine werden zwischen 40 und 45 Volumenprozent Alkohol titriert, da dies der Punkt der Ausgewogenheit ist, der geschmacklich am besten ist (z. B. Pflaume 40 %, aber Mirabelle 45 %).
Geheimnis Nr. 2: Der Edelbrand heilt
Schnaps hierzulande, Eau de Vie in Frankreich. Kurz gesagt, Edelbrände werden mit vielen Namen bezeichnet, aber der, den wir uns merken werden, ist ursprünglich lateinisch: Aqua vitae. Wasser des Lebens.
Aqua vitae, das Wasser, das das Leben wiederherstellt. Das dachten sich auch die mittelalterlichen Alchemisten, als sie das Lebenswasser für medizinische Zwecke entwickelten, das sie sogar Lebenselixier nannten. Ein 45-Volumenprozent-Alkohol, um sich zu kurieren, daran glauben wir heute nicht mehr!
Aber genau das gab diesem alkoholischen Getränk den Namen Eau de vie. Heute finden wir Eau de vie, das mit vielen Düften aromatisiert ist. Die ersten Brände wurden jedoch aus Früchten hergestellt. Deshalb sind die häufigsten Brände: Pflaumenbrand, Birnenbrand und Kirschbrand.
Diese Früchte wachsen hierzulande meist in der Region der hochzeitslocation bodensee. Planen Sie daher einen feinen Digestiv für Ihre Hochzeit am Strand ein.
Geheimnis Nr. 3: Die Destillation
In Deutschland werden hauptsächlich Obstbrände hergestellt. Zurück zum Chemieunterricht in der 6. Klasse (ja, der Lehrer hat manchmal interessante Dinge gesagt!): der Prozess der Herstellung von Edelbränden ist die Destillation.
Die Edelbrände werden in zwei Hauptstufen hergestellt: Mazeration oder Gärung und Destillation.
Je nach natürlichem Zuckergehalt werden die Früchte entweder vergoren oder zur Mazeration für mehrere Wochen in einen neutralen Weinbrand eingelegt.
Nach dieser Zeit beginnt die Destillationsphase. Die Zubereitung aus fermentierten oder mazerierten Früchten wird in eine Kupferbrennblase gegeben. Durch Erhitzen des Präparats werden die Aromen und leichten ätherischen Öle durch Verdampfen des Alkohols und anschließend durch dessen Kondensation extrahiert. Es sind zwei Destillationen erforderlich, um 3 Produkttypen zu erhalten:
- Der Destillationskopf (über 90 % Volumenalkohol)
- Der Destillationsschwanz (unter 55 %)
- Und das Herz der Destillation (zwischen 90 und 55 %)
Nur der in der Qualität optimale Destillationskern wird aufbewahrt und in den Bottich gegeben. Das erhaltene Produkt ist dann perfekt ausgewogen in den Aromen.
Geheimnis Nr. 4: Ein Edelbrand altert
Nach diesen verschiedenen Stufen wird der Edelbrand in Fässern gelagert. Die Dauer der Reifung hängt von der jeweiligen Destillerie ab.
Dabei werden meist nur der Pflaumenbrand und der Tresterbrand gealtert. Letzterer hat ein perfektes Aroma nach 10 Jahren, bei Pflaumenschnaps ist dieses bereits nach 5 Jahren erreicht.
Wie konserviert man Edelbrände?
Edelbrände werden immer trocken aufbewahrt, auch wenn die Flasche geöffnet ist. Bei guten Bedingungen kann ein Eau de vie mehrere Monate oder Jahre aufbewahrt werden. Bewahren Sie Ihren Edelbrand für eine gute Reifung lichtgeschützt auf.
Geheimnis Nr. 5: Schnaps ist kein Likör
Es gibt einen Unterschied zwischen Branntwein und Likör. Es gibt nämlich Liköre, die aus Weinbrand hergestellt werden, wie z. B. Kirschlikör, aber das Gegenteil ist nicht der Fall. Warum werden dann Schäpse in vielen Speisekarten in die Kategorie Likör eingeordnet?
Ganz einfach, weil die wenigsten Menschen wissen, dass ein Likör ein Edelbrand ist und nicht umgekehrt. Niemand würde vermuten, dass es Liköre in der Kategorie Eau de vie gibt, wenn man die Klassifizierung wirklich respektieren wollte.
Alle Brände werden durch Destillation gewonnen, während bei Likören nur Pflanzen-, Samen- und Rindenliköre durch Destillation gewonnen werden.
Auch der Alkoholgrad ist unterschiedlich: mindestens 15 % für einen Likör gegenüber 37,5 % für einen Edelbrand.
Geheimnis Nr. 6 : Wie trinkt man einen Edelbrand?
Wenn Eau de vie früher als Medizin getrunken wurde, trinken wir es heute nicht mehr wegen seiner therapeutischen Wirkung, sondern wegen seines Geschmacks. Im Allgemeinen werden Edelbrände als Digestiv nach einer Mahlzeit in einem passenden Glas serviert. Edelbrände werden normalerweise sehr kalt (gerade aus dem Gefrierschrank) in einem Digestivglas getrunken.
Edelbrände werden auch zur Herstellung von Cocktails und bestimmten Aperitifs verwendet. Sie werden auch zur Herstellung von Desserts verwendet. Einige Brände können zur Herstellung von Fleischsaucen verwendet werden. Natürlich in Maßen zu konsumieren. Lassen Sie sich vom Catering inspirieren.
Geheimnis Nr. 7: Trou Normand mit Mirabellenschnaps
Hier ist ein großer Klassiker unter den Rezepten: Trou Normand Mirabellen-Branntwein-Sorbet. Auch Trou Lorrain genannt, wird das Dessert mit einer Kugel Mirabellen-Sorbet mit etwas Mirabellenbrand zubereitet.
Variation: Sie können die traditionelle Kugel aus Mirabelleneis durch eine Kugel Zitroneneis ersetzen. Es liegt an Ihnen, es zu versuchen.